Wesentlich für regenerative Stadtentwicklung ist, was in der Stadt produziert wird und nicht auf der grünen Wiese. Unternehmen, besonders Industrieunternehmen, sind große Rohstoff- und Energieverbraucher. Wir fragen: Wie können die existierenden Unternehmen in der jeweiligen Stadt ressourcenschonender und energieeffizienter werden? Wie gelingt es, vermehrt „grüne“ Unternehmen anzusiedeln?
Dem ökologischen Ansinnen einer grüneren Ausrichtung der Wirtschaftsförderung kommt der ökonomische Trend entgegen, dass Unternehmen, auch Industrie, die Stadt brauchen – wegen des innovativen Umfelds, des Arbeitskräfteangebots, der Standortqualitäten. Die Fabrik der Zukunft wird ökologischer werden müssen, um den Standortanforderungen der Zukunft gerecht zu werden.
Die Tagung lotet das Spannungsfeld zwischen grüner Wirtschaftsförderung, der Suche nach potenten Gewerbesteuerzahlern und Standortbedürfnissen der Unternehmen aus. Welche Ansprüche an den Stadtraum haben (auch „grüne“) Unternehmen? Wie passt das mit anderen Nutzungsinteressen zusammen? Taugt Ecosmart Urban Economy (eine ressourceneffiziente und klimaschonende Wirtschaft im Kontext der Stadt) als universelles Leitbild kommunaler Wirtschaftspolitik?
Speaker:
Stefan Schurig, World Future Council, Hamburg
Ramona Pop, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus
Jan Michael Hess, ecosummit.com, Berlin
Ulrich Petschow, Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung, Berlin
Birthe Bruckhoff, Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH,
Martin Schössler, Stiftung Neue Verantwortung
Günter Schleiff, HHS Hegger Schleiff Architekten, Darmstadt Mülheim/Ruhr
Regina Sonntag, Stiftung Neue Verantwortung
Walter Oppermann, Volkswagen AG